Im Mai 2018 war eine Gruppe von sechs Mitarbeitenden des Campus Christophorus Jugendwerk für eine Woche im Haus der Begegnung in Foncebadón. Hier fanden erstmals die Auszeittage für Mitarbeitende statt. Auf und am Camino de Santiago gab es die Möglichkeit zur Ruhe zu kommen, sich gemeinsam auszutauschen und zur persönlichen Einkehr. Nach der Anreise war der erste Tag vor allem von dem herzlichen Empfang durch Pater Gaspar und die beiden Hospitalieros und das gute Essen in Astorga geprägt. In den weiteren Tagen gab gemeinsames Kochen, Essen und Leben eine Grundlage für ein vertrauensvolles Miteinander in der Gruppe, die aus Mitarbeitenden aus den verschiedensten Bereichen im Jugendwerk bunt zusammengewürfelt war. Die ersten Schritte auf dem Jakobsweg führten am zweiten Tag von El Ganso hinauf nach Foncebadón. Wegzeit, die, unterbrochen von kurzen Impulsen und einer schönen Pause, Gelegenheit gab, für sich und auch in Gemeinschaft zu laufen. Gespräche über Glaube, Religion, das Leben und den Alltag gingen in die Tiefe und boten jeder und jedem die Möglichkeit sich mitzuteilen, Fragen zu stellen und seinen eigenen Glauben und sein Leben mit einzubringen. Dafür war auch am nächsten Tag nochmal viel Gelegenheit beim Lesen eines Buches, das persönlich berührt, bei der Auseinandersetzung mit dem Gelesenen in kreativer Form und in einem offenen und langen Gruppengespräch. Auch das leibliche Wohl kam nicht zu kurz, zum Beispiel beim gemeinsamen Grillen vor dem Haus der Begegnung. Für den spirituellen Ausklang dieses Tages sorgte der Besuch der Pilgervesper bei den Benediktinern in Rabanal. Am vorletzten Tag lockte das durchweg schöne Wetter wieder die Füße auf dem Jakobsweg zu schinden.
Von Foncebadón ging es über das Cruz de Ferro durch malerische Landschaft hinunter bis Molinaseca. In den Stunden des Pilgerns war es möglich sich selbst zu spüren die Natur zu erfahren und anderen Pilgern zu begegnen.
Ein schöner Abschlussabend mit einem Essen in Gemeinschaft, Beten und lustigen Spielen zeigte, wie sehr man zu sich gekommen und die Gruppe zusammen gefunden hatte. Am nächsten Morgen ging es nach dem Aufräumen und Packen wieder los Richtung Heimat, nicht ohne in Astorga noch ein kulinarisches Andenken für die Zeit und die Lieben zu Hause mitzunehmen.