Unser Credo war "WEGGEHEN UND ANKOMMEN..."... diese Erfahrung durften 4 Jugendliche mit ihren 2 Betreuerinnen im Rahmen des Pilgerprojektes “In Bewegung sein“ machen. Aufbrechen in Oberrimsingen, unterwegs sein und doch immer wieder ankommen. Dieses freiwillige Angebot richtete sich in erster Linie an Jugendliche aus den vollstationären Wohngruppen, die in den Sommerferien nicht nach Hause gehen konnten.
Und dann war es endlich soweit, wir machten uns auf den Weg. Wir haben Foncebadón zu Fuß verlassen und haben uns gemeinsam auf den Jakobsweg Richtung Santiago de Compostela gemacht. Immer den gelben Pfeilen folgend. Unser Weg führte uns am ersten Tag von Foncebadón nach El Acebo. Von dort ging es weiter nach Ponferrada. Am dritten Tag führte uns der Jakobsweg nach Villafranca de Bierzo. Der letzte Stopp war in Vega de Valcarce. Und am fünften Tag pilgerten wir bis zu unserem Ziel dem O Cebreiro.
Übernachtet haben wir unterwegs in offiziellen Pilgerherbergen. Es war immer wieder spannend anzukommen und zu sehen, wo wir uns über Nacht erholen dürfen. Gelaufen sind wir gemeinsam und auch mal jeder für sich alleine. Jeder von uns konnte selbst entscheiden wann er losläuft, wie schnell er gehen möchte und wann er eine Pause braucht.
An unserem Ziel, dem O Cebreiro, wurden wir wieder abgeholt und nach einem weiteren Tag im Haus der Begegnung in Foncebadón, traten wir die Rückfahrt an. Bereichert, erschöpft und vollgepackt mit neuen Erfahrungen waren wir am 25. August wieder zurück in Oberrimsingen.
Wir durften erfahren, dass der Jakobsweg Veränderung ist. Jeden Tag weggehen und immer auch ankommen. Die Temperaturen verändern sich. Wir haben losgelassen und ausgehalten. Wir haben uns gefreut und waren traurig. Augenblicke waren Moment oder Ewigkeit. Alles war ständig in Bewegung, so wie wir. Und wir durften spüren, was es bedeutet unterwegs zu sein.
Für diese Erfahrungen sind wir sehr dankbar!