Reich beschenkt von der Natur.
Abgesehen von einem kleinen Streifen an der Landstrasse, ist das eher ein ruhiger, schöner Abschnitt und für Anfänger oder Menschen mit Kindern gut geeignet. Nach 5 Kilometer sind wir in Lüftelberg angekommen. Es wird Zeit für eine Kaffeepause. Einige Minuten später werden wir herzlich in der direkten Nachbarschaft an der Petrusstrasse zum Kaffee eingeladen. Der nette, spontane Empfang einer gastfreundlichen Hausbesitzerin erfreut unsere Herzen und Augen. Wir haben das alte, wunderschön renovierte Altwerkhaus von Innen und Außen gezeigt bekommen. Wir sitzen auf der Terrasse, trinken Kaffee und bewundern die freie Sicht auf die grüne, unbebaute Landschaft.
In Lüftelberg endet unser erster Teil der Etappe mit erwachsenen Teilnehmern.
An einem anderen Tag erpilgern wir mit zwei Kindern und zwei Erwachsenen den zweiten Abschnitt unserer Etappe. In Lüftelberg gestartet, stimmen wir uns zuerst seelisch im Innenraum einer Seitenkapelle von St. Petrus Kirche durch Anzünden von Kerzen und gemeinsames Singen ein. Der 7-jährige Alex will auf der Stelle zum Spielplatz, andernfalls will er nicht mehr bereit sein mit uns weiter zu gehen, verkündet er. Doch schon nach kurzer Zeit lässt er sich schnell umstimmen, denn der Weg beschert uns schon von Anfang an mit zahlreichen Gaben aus der Natur und Umwelt. Unsere Füße führen uns zunächst zu den Pflaumenbäumen. Das gepflückte Obst schmeckt herrlich süß und saftig, während die Schafe auf der Weide uns mit ihrem Geblöke belustigen.Auf der Suche nach weiteren Jakobsmuscheln haben wir uns leicht verirrt. Auch dies haben wir für uns genutzt, in dem wir uns längere Pause gegönnt haben. Alex hat für sich ein Stapel aus Reifen entdeckt zum Hüpfen und Klettern. Auf einer Wiese liegend beobachten wir die wenigen Wolken, die am blauen Himmel an uns vorbei ziehen. Wir haben die Ruhe der Naturkräfte in uns walten lassen.
Die letzten 500 Meter bis zum Bahnhof in Rheinbach sind die Schwierigsten. Die Kinder sind müde und hungrig, die Hitze erreicht ihren Zenit des Tages. Zum Abschluss des Pilgertages genießen wir vor der Abreise noch eine ordentliche Mahlzeit. Am Bahnhof bewundern wir die gesammelten Schätze, während wir auf den Bus warten. Es war ein ereignisreicher Tag.
Dieses Erlebnis bescherte uns kostenlos die Natur.